Katzenjammer in Thüringen


Nachdem Elke Thorwirth aus Suhl in Thüringen in ihrem Garten Straßenkatzen fütterte, staunte sie nicht schlecht, als sie plötzlich mit dicken Konsequenzen zu rechnen hatte: „Ich soll nun plötzlich Halter der ganzen Streuner-Schar sein, für aktuell 26 Katzen sorgen und für sie bezahlen“, erklärt Elke gegenüber bild.de. Zudem droht ein Amtstierarzt schriftlich mit einer tierschutzrechtlichen Verfügung. Das Problem: Herrenlose Katzen dürfen laut Stadtordnung nicht gefüttert werden, dies sei eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 5.000 Euro Strafe geahndet wird. Dadurch, dass die Tiere nicht kastriert sind, haben sich diese vermehrt.

Sie hätte sich an eine Tierauffangstation wenden müssen – tat dies aber angeblich nicht. Die Tierliebhaberin bestreitet dies allerdings: „Als es zu viel wurde, habe ich mich Hilfe suchend an die Stadt gewandt – und wurde mit dem Problem einfach allein gelassen.“ Doch Rettung nahte: Tierschützerin Ramona Ritz fing die Tiere ein und ließ diese vom Verein „Kitten und Katzen Nothilfe“ kastrieren: Für 3.600 Euro!

„Die Stadt überlässt die Katzen sich selbst, ehrenamtliche Tierschutzvereine bleiben auf den Kosten sitzen.“ Spannend: Wie bild.de erfuhr, gelten Streuner rechtlich als Fundsache. Laut Bundesverwaltungsgericht sei hierfür die Stadt verantwortlich.

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