Jungferngeburt bei Krokodil


Kaum zu glauben: In Costa Rica hat ein Krokodil ganz ohne Männchen Nachwuchs gezeugt. Das Ei enthielt einen ihr zu 99,9 Prozent genetisch identischen Fötus. Dieses Phänomen nennt sich fakultative Parthenogenese, oder auch Jungferngeburt. Die Krokodildame lebt allein in einem Zoo in Costa Rica und legte im Jahr 2018 mehrere Eier ab – eines davon befruchtet. Das Krokodil-Baby war nicht lebensfähig und wurde der Wissenschaft zur Verfügung gestellt. Dabei kam dann heraus, dass kein Männchen an der Befruchtung beteiligt war. Spannend: In den letzten 20 Jahren soll es vermehrt solche Fälle gegeben haben.
Bei ganzen 80 Arten im Tierreich konnte eine Jungferngeburt beobachtet werden. Beispielsweise die Blumentopfschlange oder die Kapbiene gehören dazu.
Doch wie kann so ein Phänomen passieren? Tatsächlich durch Hormone, welche den Keimzellen der Tiere vorspielen, dass sie befruchtet seien. Die Zellen teilen sich und wachsen zu einem Lebewesen heran. Passieren kann dies durch eine Meiose (Reifeteilung) oder durch Zellen, die im Kern zwei Chromosomenpaare enthalten. So enstehen meistens weibliche Nachkommen, die quasi identisch mit dem Muttertier sind.
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