Gar nicht witzig! Warum ein gehyptes Haustier besser keins sein sollte


Er ist faustgroß, meist braungrün und wird als Haustier gehalten: Der Nordamerikanische Ochsenfrosch. In Kalifornien ist das Tier ein geschätztes Mitglied einiger Familien geworden. Ob als Haustier, Delikatesse oder Wettkämpfer: Die Bewohner des Pazifikstaats lieben den kräftigen Froschlurch. Die Wettbewerbe des Festivals „Jumping Frog“ sind hierbei besonders beliebt. Jedes jahr kommen mehr als 40.000 Besucher zu dem Event. Mit mehr als 6,5 Metern stellte Ochsenfrosch Rosie the Ribeter einen ungebrochenen Rekord auf. Klingt alles lustig, ist es aber nicht. Denn: „Ausgewachsene Tiere haben einen unersättlichen Appetit und fressen alles, was in ihr Maul passt, darunter Ratten, Fledermäuse, Vögel, Schildkröten und Schlangen“, warnt die Behörde für Fisch und Wild des Golden State vor dem besonders kräftigen Froschlurch.

Weiter soll der Frosch Krankheiten verbreiten, nämlich den Chytridpilz, der bei Amphibien eine tödliche Infektionskrankheit auslöst. Deswegen hat die Kommission 30 Vorschläge zur Eindämmung erarbeiten lassen. Da jährlich schätzungsweise rund zwei Millionen Ochsenfrösche nach Kalifornien geliefert werden, sprechen Artenschützer über Verbote für den Verkauf lebender Tiere, Einfuhrbeschränkungen und das Erlegen der Tiere. Einer der rund 30 Vorschläge beinhaltet, die Tiere als eingeschränkte Art zu klassifizieren. Die Idee dahinter ist simpel: Die Gebühren für diese Art sind so hoch, dass sich die Einfuhr für Händler kaum noch lohnen mag.

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