Abschied nehmen:
Wie auch du den Verlust deines Tieres überstehen kannst


Haustiere sind Familienmitglieder: Wir haben einen enorm engen Bezug zu unseren Lieblingen und würden alles tun, damit diese gesund und lange leben. Doch irgendwann, egal ob durch einen Unfall, Krankheit oder das Alter, muss auch das süßeste Haustier gehen. Doch wie umgehen mit dem Verlust? Wir erklären dir, wie du wieder nach vorne blicken kannst.

Zeit heilt alle Wunden

Diese Floskel ist im Falle eines Verlustes alles andere als das, was man hören möchte. Nichtsdestotrotz ist es so, dass Zeit hilft. Und diese solltest du dir unbedingt nehmen. Denn egal ob dein Haustier eingeschläfert werden musste oder aber in einem hohen Alter friedlich eingeschlafen ist: Die plötzliche Abwesenheit ist schmerzhaft. Höre auf dir Druck zu machen und lasse dich von Kommentaren wie „Es war doch nur ein Tier“ nicht stressen. Jeder Mensch darf trauern – auch du und vor allem solange du möchtest.

Ohne Vorwürfe

Gerade wenn man die Entscheidung treffen musste, sein geliebtes Tier gehen lassen zu müssen, passiert es schnell, dass man sich selbst Vorwürfe macht. „War es wirklich die richtige Entscheidung?“, „Hätte ich das überhaupt entscheiden dürfen?“, „Habe ich wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft?“ oder „Bin ich ein Mörder?“ – alles Fragen, die nach einem Verlust durch den Kopf schwirren können. Vielleicht auch die Frage, ob du hättest etwas bemerken müssen oder ob du etwas übersehen hast. Ganz klar: Du bist nicht schuld und musst dir keinerlei Vorwürfe machen! Der Tod gehört zum Leben dazu. Viele Dinge lassen sich nicht kontrollieren, manche Entscheidungen müssen schnell getroffen werden und manche Todesfälle sind tragisch, aber nicht vorhersehbar. Du hast die beste Entscheidung für dein Tier getroffen und es ist dir dankbar, dass du immer lieb und fürsorglich warst.

Austausch mit Gleichgesinnten

Ja, auch wenn viele Menschen nach einem derartigen Verlust überhaupt nicht über das Erlebte sprechen möchten, ist es häufig einer der besten Wege, diesen langsam aber sicher zu überstehen. Wie auch bei menschlichen Todesfällen kann es also helfen mit anderen Haustierbesitzern zu sprechen, die ebenfalls einen Todesfall erlebt haben. Hier stößt du auf ausreichend Verständnis.

Konfrontation

Manchmal kann es helfen, sich mit dem Schicksal zu konfrontieren. Frage in einem Tierheim in deiner Nähe an, ob Plätze zur freiwilligen Arbeit frei sind und du vor Ort etwas Gutes für andere Tiere tun kannst. So füllst du die entstandene Leere zu Hause und kannst anderen Tieren etwas zurückgeben. Deine negativen Gefühle kannst du so in positive Gefühle umpolen und den Trauerweg etwas angenehmer gestalten.

Nichts überstürzen

Ein neues Haustier wird auf Dauer nicht deinen Schmerz vergessen lassen. Nimm dir Zeit für deine Trauer, lasse es zu und warte ab, bis du den Schmerz hinter dir lassen kannst. Erst dann bist du bereit deinem neuen Liebling die Aufmerksamkeit und ausreichende Fürsorge zu schenken, die dein Tier braucht und verdient hat. Und eben kein Ersatz-Objekt für deinen Verlust ist.

Zu guter Letzt

Ist etwas Zeit vergangen, kannst du die Trauer in positive Gefühle umwandeln. Denke an die schönen Momente und die schöne Zeit, die du mit deinem Haustier hattest. Lass schöne Gedanken zu. Das ist wichtig und richtig. Trauer soll sein, aber man darf auch mal wieder lachen und glücklich sein. Stelle dir schöne Erinnerungsfotos auf und lächle, wenn du daran vorbeigehst.

Es bleibt dabei: Zeit heilt Wunden – in deinem Tempo.

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