Gartenteich im Winter: Wie können Fische überwintern?

Brr, ganz schön kalt geworden! Der Winter bringt Minusgrade und damit auch schwierige Zeiten für alle Gartenbewohner. Doch neben Wildvögeln, Eichhörnchen, Igeln und Co. sind es bei Hausbesitzern auch die Teichfische, die bei den eisigen Temperaturen im Wasser überleben müssen. Welche Fische können im Teich überwintern, welche müssen vorrübergehend in ein Aquarium? Das liest du hier.

Es gibt genaue Kriterien um zu bestimmen, wann Fische draußen und wann diese drinnen gehalten werden sollten. Ist dein Gartenteich mindestens einen Meter tief und friert auch bei Minusgraden nicht komplett ein, dann können Kois, Bachschmerlen, Bitterlinge und Goldfische im Teich überwintern. Diese Info geben die Zoologischen Fachbetriebe (ZZF) preis. Bei einem flacheren Teich sollten die Fische jedoch nicht draußen bleiben – zu groß ist die Gefahr, dass der Teich komplett friert. Wichtig bei der Umsiedlung ist, dass die Tiere bereits bei morgendlichen Wassertemperaturen von unter zehn Grad oder bei leichten Nachtfrösten schon reingeholt werden – so können sich die Fische besser vorbereiten.

Das Aquarium sollte eine Mischung aus Teich- und Frischwasser enthalten und kontinuierlich über dem Gefrierpunkt liegen, bestenfalls bei vier Grad.

Weiter gibt es aber auch Arten, die nicht für die Überwinterung im Teich geeignet sind. Hierzu zählen Wimpelkarpfen, Medaka und weitere Fischarten. Ausschlaggebend bei kälteempfindlichen Fischen ist und bleibt aber die Tiefe des Teichs. Solange diese eingehalten wird und der Teich nicht komplett zufriert, können die Fische in ihre Ruhephase gehen, in der sie wach sind, aber in einer Kältestarre verharren. Sauerstoff im Teich ist das A und O: Laub, Äste und abgestorbene Pflanzen sollten immer aus dem Teich entfernt werden. Die Tiere brauchen in der Kältestarre kein Futter. Zersetztes Futter, welches nicht gefressen wird, nimmt dem Wasser den Sauerstoff, der dringend benötigt wird. Sollte die Eisdecke doch mal stärker zugefroren sein, kann diese vorsichtig entfernt werden – aber nicht mit einem Hammer oder ähnlichem. Die entstehenden Druckwellen können die Tiere erschrecken und die Schwimmblase beschädigen.