Schafe halten


8 Tipps, wie es mit dem eigenen Stall klappt

Auf dem hauseigenen Grundstück ist noch so viel Platz, dass über die Anschaffung von Tieren nachgedacht wird? Bingo! Dann sind Schafe genau das Richtige für jeden Tierhalter-Einsteiger. Denn Schafe sind sehr genügsame und anpassungsfähige Tiere. Worauf es im Groben zu achten gilt? Das gibt es hier zu lesen.

1. Süße Herdentiere
Wer eine Schafherde halten will, braucht mehr als nur eines. Denn Schafe sind Herdentiere und dürfen nicht einzeln gehalten werden. Das geht sogar so weit, dass wenn eines der Tiere mal erkrankt, dieses zwar isoliert werden sollte, jedoch immer noch in Sichtkontakt zum Rest der Herde stehen sollte. Bei der Rasse sollte als Anfänger eine robuste Landschaftsrasse gewählt werden, da hier Haltungs- oder Fütterungsfehler leichter ausgeglichen werden können.

2. Ausreichend Platz
Die Fellknäuel auf vier Beinen lieben Bewegung. Deswegen eignet sich eine Schafherde nur dann, wenn man ausreichend Platz auf dem eigenen Grundstück hat. Neben dem Stall als Rückzugsort, brauchen Schafe daher möglichst eine Weide mit viel Auslauf. Nur so ist die Haltung artgerecht. Der Winter-Stall sollte immer trocken, sauber und ohne Zug sein, damit sich die Tiere nicht erkälten. 

3. Keine Nebenbeschäftigung
Wer sich Schafe zulegt, sollte auch die Kosten- sowie die Zeitfrage im Auge behalten. Wie hoch die monatlichen Kosten wirklich ausfallen, hängt dabei von der Anzahl der Schafe sowie der Anschaffung von Futter, Zaun- sowie Stallmaterial, Impfungen und Tierarztbesuchen ab. Weiter ist eine täglich Sichtung der Tiere gesetzlich festgelegt und ist dadurch als Pflicht zu betrachten. Das tägliche Ausmisten nimmt auch etwas Zeit in Anspruch, muss aber gemacht werden. Die Tiere sollten nicht in ihrem eigenen Kot und altem Futter stehen müssen und täglich frisches Heu bekommen.

4. Rückzugsort
Wo im Winter die Haltung im trockenen und zugfreien Stall Voraussetzung ist, kann in den anderen Monaten ein Unterstand auf der Weide sinnvoll sein. Dieser muss witterungsfest und an drei Seiten geschlossen sein. Dabei sollte der Unterstand circa zwei Quadratmeter Platz pro Schaf bieten. Im Sommer können neben diesem Rückzugsort auch Bäume von Vorteil sein: Diese schützen die Tiere vor zu viel Sonne.

5. Der richtige Zaun
Damit die Tiere nicht auf Wanderschaft gehen, sollte der Auslauf sicher eingezäunt werden. Stacheldraht ist hier keinerlei Option. Es gibt spezielle Wildschutzzäune, wie beispielsweise Knotengitter, die sich hier eignen.

Der Vorteil bei diesem Zaun ist, dass er sehr langlebig ist (bis zu zehn Jahre) und eine gute Höhe mitbringt, sodass fremde Tiere hier nicht eindringen können. 

6. Wasser marsch!
Schafe trinken sehr viel Wasser. Je nach Größe und Rasse nimmt das Tier täglich rund zwei bis vier Liter zu sich. Demnach sollte stets darauf geachtet werden, dass die Schafe mindestens zweimal täglich Zugang zu einer sauberen und vollen Tränke erhalten. Im Winter muss zudem gewährleistet werden, dass das Wasser in der Tränke niemals eingefroren ist.

7. Gut gefüttert
Gras auf der Weide oder Heu sind das perfekte Grundnahrungsmittel für Schafe. Eine artgerechte Haltung bestimmt, dass die Schafe täglich acht bis zehn Stunden die Möglichkeit haben sollten, zu grasen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass ein ausgewachsenes Schaf rund zehn Prozent seines Körpergewichtes pro Tag zu sich nimmt. Um den Mineralienhaushalt zu füllen und zu stärken, sollten Leckschalen (z.B. PANTO® Mineralleckschale L 92) aufgestellt oder Lecksteine aufgehängt werden. Weiter kann der Herde Frischfutter in Form von Zuckerrüben, Kohlrüben und anderen Wurzelfrüchten in einer saubere Futterschale gegeben werden. 

8. Vom Wintermantel zum Sommerkleid
Damit die Tiere nicht verfilzen, wird mindestens einmal jährlich geschoren. Heißt: Die Wolle muss ab! Meistens geschieht dies in Richtung Frühjahr. Auch sollten die Klauen regelmäßig und sorgfältig gekürzt werden. Das ist wichtig, damit sich Krankheiten wie die Moderhinke nicht bilden und ausbreiten können. 
Letztlich sind Schafe, rein von ihrem Wesen her, sehr angenehme Tiere. Dennoch bedarf eine Tierhaltung immer auch eine große Verantwortung, die niemals unterschätzt werden sollte. Wenn die Idee, eine Schafherde bei sich aufzunehmen, in die finale Umsetzung geht, ist es ratsam, einen Experten hinzuzuziehen und sich noch einmal grundlegend beraten zu lassen. Dieser Text bietet lediglich eine allgemeine Leitlinie.

In Deutschland sind Tiere wie Gehegewild, Tauben, Schafe, Geflügel, Ziegen und Rinder meldepflichtig. Wer also privat Tiere halten möchte, muss diese beim zuständigen Veterinäramt sowie der Tierseuchenkasse melden. Die Bundesländer haben hier jeweils ihre eigenen Stellen.
Unter folgenden Links können die jeweiligen Ämter und Stellen gesucht werden:
https://www.amtstierarzt.de/adressen/untere-veterinaerbehoerden
https://www.hi-tier.de/rs-adress.html#SH

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