Zu teuer: Das droht Leguanen & Co.
Schwierige Zeiten – nicht nur für uns Menschen! Reptilien brauchen es warm, wie beispielsweise der Leguan. Das Terrarium benötigt eine Grundtemperatur von 30 bis 35 Grad plus eine artgerechte Beleuchtung. Eine derartige Behausung kann so schnell mal mehrere tausend Kilowattstunden verbrauchen – ein teures Vergnügen, wenn man sich die aktuelle Lage im Bezug auf Strom anschaut. Ein Zustand, der ReptilienbesitzerInnen jetzt ein großes Problem bescheren kann – nämlich die Abgabe des Haustiers.
Die Auffangstation für Reptilien in München beklagt, dass aktuell so viele Anfragen wie noch nie eingehen um Reptilien aufzunehmen. "Viele fragen sich gerade, wo sie sparen können. Und das kann man nicht bei seinen Tieren tun, weil die fixe Bedürfnisse haben", sagt Vorstand Markus Baur gegenüber sueddeutsche.de. Die Folge: Viele Tiere werden abgegeben. Deutlich mehr als die Auffangstation aufnehmen kann.
Leider muss das Team um Markus Baur viele Tiere abweisen, was letztlich dazu führen kann, dass Tiere ausgesetzt werden. Auch werden die Reptilien aktuell vermehrt zu Billig-Preisen im Netz angeboten.
Auch andere Haustiere wie Hunde und Katzen werden wieder vermehrt abgegeben. „Wir müssen mittlerweile Wartelisten führen“, gibt die Pressesprecherin des Tierschutzvereins, Kristina Berchtold, gegenüber sueddeutsche.de an. Das Problem: Neben der steigenden Kosten für die Tiere sollen laut einer neuen Gebührenordnung für Tierarztpraxen auch noch die Behandlungen mehr kosten.