Kein Spielzeug! Warum auch Du keine Haustiere zu Weihnachten verschenken solltest

Kein Spielzeug! Warum auch Du keine Haustiere zu Weihnachten verschenken solltest


Alle Jahre wieder findet ein Weihnachtsgeschenk besonders viel Anklang: Ein Haustier! Meist ganz oben auf der Wunschliste, wird schnell vergessen, wie viel Verantwortung und Zeit ein eigenes Tier mit sich bringt. So kommt es, dass Jahr für Jahr tausende Tiere nach dem Weihnachtsfest in Tierheimen abgegeben werden oder noch schlimmer – in der Kälte ausgesetzt werden.

Laut PETA sind die Gründe vielfältig: Mal ist es ein neuer Mietvertrag, der die Haltung von Tieren untersagt, dann beginnt ein Kaninchen „streng“ zu riehen oder eine Tierhaarallergie zeigt sich nach ein paar Tagen oder Wochen. Auch die doch hohen Kosten der Tierhaltung scheint für viele Neuhalter überraschend ums Eck zu kommen. Auch Janet Bernhardt, 1. Vorsitzende des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 e.V. (HTV) erklärt: „Die Versorgung und Kosten eines Tieres und der zeitliche Aufwand werden leider schnell unterschätzt. Ein Hund kann das Teenager-Alter eines Menschen erreichen, eine Katze schafft vielleicht sogar 20 Jahre“. Sie resümiert: „Die Menschen müssen sich dieser Verantwortung bewusst sein – auch im Krankheitsfall und bei der Urlaubsplanung.“ Ein neues tierisches Familienmitglied sollte sich zudem abseits des Festtagstrubels in seine Umgebung eingewöhnen können.

„Lebende Geschenke“ gehören nicht unter den Weihnachtsbaum, so süß die Haustiere auch seien mögen. Wer nicht komplett auf einen flauschigen Familienzuwachs verzichten möchte, der bekommt hier Ideen, wie es tierfreundlich klappt.

Tierfreundlich schenken

Ein Haustier ist eine jahrelange Aufgabe. Dies vergessen viele Neuhalter schnell einmal. Gerade beschenkte Kinder können noch nicht verstehen, welche Aufgabe ab jetzt auf sie wartet. Wie auch bei anderen Geschenken, verlieren diese schnell das Interesse an Neuheiten.

Deswegen sollten keine Tiere verschenkt werden, sondern lieber beispielsweise eine Tierpatenschaft. Der oder die Beschenkte können so regelmäßig ihr Tier besuchen, es Gassi führen, füttern oder einfach zum knuddeln vorbeikommen. Gerade bei Kindern sind auch Bücher oder Kuscheltiere ein wahrer Geschenkerfolg.

Kauf im Tierheim


Wer sich im Stande sieht, einem Tier auch nach den Feiertagen noch ein artgerechtes und liebevolles zu Hause zu schenken, könnte als ersten Schritt eine Adoption in einem Tierheim ansteuern. Besondern nach der Weihnachtszeit sind in den letzten zehn Jahren die Rückgaben von Tieren ins Hoch geschossen – teilweise zwischen 40-50%! Natürlich muss das Tier zur eigenen Lebenssituation als auch zum Halter selbst passen. Heißt: Rechtzeitig losgehen und sich Zeit zum Kennenlernen nehmen. Bei Spaziergängen oder Kennlernzeiten kann man schauen, ob eines der Tiere zu einem und den eigenen Umständen passt.

Seriöse Händler


Gerade zur Weihnachtszeit treiben unseriöse Händler ihr Unwesen. Unter schlechtesten Bedingungen werden hier Tiere angeboten. Im Dreck, den eigene Fäkalien, geschlagen und unterernährt, sollen die armen, kleinen Wesen an Familien verkauft werden. Schnell kann es dann zu hohen Tierarztrechnungen kommen – und die Tiere werden, aufgrund von zu viel Aufwand und Kosten, wieder im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt. Wer im Tierheim nicht fündig wird, kann mit unserem Guide Checkliste für den Welpenkauf: Mit diesen Tipps klappt’s

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