Was fliegt denn da in meinem Garten?


Vogelarten richtig erkennen

Wer sitzt denn da auf meiner Fensterbank?
Immer wieder rasten Wildvögel auf dem Balkon oder im eigenen Garten. Kleine Gesangskonzerte, heftiges Picken oder wilde Futtersuche am Boden können hier beobachtet und gehört werden. Spannend dabei ist, um welchen heimischen Vogel es sich handelt.

Wir zeigen die häufigsten Wildvögel, die man kennen sollte.

Amsel (Turdus merula)

Amsel

Pechschwarz mit gelblichem Schnabel: Der wohl bekannteste Vogel ist die Amsel. Das Äußere ist allerdings den Männchen vorbehalten. Die Weibchen sowie Jungvögel kommen im braunen Federkleid mit weißen Punkten daher. Amseln sind in den unterschiedlichsten Lebensräumen wie Wäldern, Siedlungen und Parks zu Hause. Am liebsten fressen die Vögel Insekten, Regenwürmer und Schnecken, machen aber auch vor Beeren und Früchten keinen Halt.

Blaumeise (Cyanistes caeruleus)

Kleiner Vielfraß! Blaumeisen sind häufig in Gruppen an Futterplätzen anzutreffen. Sie fallen häufig durch ein freches Verhalten auf und zanken ab und an mit anderen Vogelarten. Ihr Aussehen ist unverwechselbar: Mit dem blauen Scheitel sowie Flügeln und den hellgelben Brustfedern sind Blaumeisen wahre Models ihrer Art. Obwohl die Vogelart eher frech ist, wirkt sie durch den kleinen Schnabel sowie der kompakten Gestalt super niedlich. Männchen sind im Gegensatz zu den Weibchen noch etwas heller in der Federfarbe. Zu ihrer Lieblingsnahrung gehören Larven, Spinnen, Insekten und Sämereien.

Blaumeise

Haussperling (Passer domesticus)

Haussperling

Auch schon mal einen Spatz gesehen? So wird der Haussperling im Volksmund genannt. Mit ihrem großen Kopf und dem schwarz-braun
gestreiften Rücken wirken sie nicht so zart wie andere Vögel. Haussperlinge leben gesellig und brüten gerne in Gemeinschaft mit anderen Paaren. Im Gegensatz zu Amsel und Blaumeise gehören Haussperlinge zu den eher gefährdeten Arten. Die Nahrungsverknappung durch Flächenversiegelung und das Kurzhalten von Rasenflächen und der Rückgang an Nistmöglichkeiten durch die beispielsweise Abdichtung von Fassaden (der Spatz brütet vorzugsweise an Gebäuden) geht der Bestand zurück. Im Bezug auf Nahrung ist dieser Vogel weit aufgestellt: Körner und Samen sind ihnen am liebsten. Sie greifen aber auch auf Knospen, Brotkrümel und Haushaltsabfälle zurück.

Eichelhäher (Garrulus glandarius)

Dieser Vogel setzt auf Style: Eichelhäher fallen durch ihre rosafarbene bis rötlich braune Erscheinung auf. Vor allem die schwarz-weiße Flügelzeichnung und das blau schillernde Flügelfeld sind ein wahrer Hingucker und machen den Wildvogel damit unverkennbar. Weiter sind Kehle, Steiß und Bürzel weiß, der längliche Schwanz ist schwarz. Wie auch die Blaumeise gehört sie eher zu den frecheren Vogelarten und greift gerne zu den größten Brotstückchen. Zudem liebt der Eichelhäher (wie der Name schon sagt) Eicheln, Bucheckern und Sämereien sowie Obst, Nüsse und Beeren. Ersteres kann er übrigens in seinem Kropf transportieren (zehn Eicheln zu selben Zeit).

Eichelhäher

Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)

Zaunkönig

Laut und schmetternd: So singt der Zaunkönig am liebsten. Ziemlich selbstbewusst ist der Schwanz stets aufgestellt und die Haltung aufrecht. Er gehört zu den kleinsten Vögeln Europas. Sein Gefieder ist bräunlich, die Oberseite ist hell und die untere Seite dunkel. Besonders beliebt sind Brombeerhecken in feuchten Wäldern zum Rasten. Sein Name bedeutet im Lateinischen „Höhlenbewohner“, was auf seinen Nestbau hinweist. Kugelige und geschlossene Moos- sowie Lehmhüllen. Insekten, Spinnen und Sämereien stehen auf seinem Speiseplan.

Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Ein wahres Goldkehlchen: Der Gesang ist eine Art Abfolge von hohen Tönen, die in einer „perlenden“ Strophe enden. Neben dem Gesang fällt der Vogel vor allem durch seine orangefarbene Brust und Kehle auf. Schwanz, Hinterkopf und Rücken sind dabei braun, der Bauch hell. Da Rotkehlchen Kleintiere zum Fressen gernhaben, jagen sie am liebsten am Boden. Gerade wenn man zu Hause den heimischen Garten umgräbt, sind die Wildvögel nicht weit. Beeren und weiche Früchte sind ebenfalls gerne gesehen.

Rotkehlchen

Star (Sturnus vulgaris)

Star

Hübsches Disco-Gefieder: Der Star hat zwar ein überwiegend dunkles Gefieder, schimmert im Licht aber grünlich, violett und bronzefarbend. Gerne brütet der Vogel in Gärten und Parks. Außerhalb dieser Zeit findet sich der Star gerne in beeindruckenden Schwärmen zusammen, die sich zusammen auf Nahrungssuche begeben. Witzig: Das Weibchen sucht ihren Liebsten nach dem Gesang aus. Mittlerweile ist der Star eine gefährdete Art, die bei der Nahrungswahl sehr anpassungsfähig sind und sich meistens von Obst und Insekten ernähren. Wer etwas zum Artenschutz beitragen möchte, kann Nistkästen im Garten anbringen.

Singdrossel (Turdus philomelos)

Ähnlich wie das Rotkehlchen sucht auch die Singdrossel am Boden nach schmackhafter Nahrung. Schnecken, Regenwürmer und Insekten sind ihre Leibspeise. Der Vogel überwintert vorwiegend in Nordafrika und Südeuropa. Ihrem Namen macht die Singdrossel alle Ehre: Die Töne sind laut und keineswegs eintönig. In Parks und Gärten sowie in Misch- und Nadelwäldern ist diese Drosselart zu Hause. Äußerlich besticht das Tier durch die dunklen, keilförmigen Flecken auf der weißen Unterseite, die im Brustbereich und den Flanken ockerfarben sind.

Singdrossel

Buntspecht (Dendrocopos major)

Buntspecht

Hör mal, wer da hämmert! Laut seinem lateinischen Namen würde man den Buntspecht wohl eher „großer Baumhämmerer“ nennen. Das superschnelle Trommeln ist meist nicht zu überhören. Es gibt noch weitere Specht-Arten, dennoch ist der Buntspecht durch sein auffallendes Gefieder leicht zu erkennen: Schwarz-weiße Flügel, ein heller Bauch und die tiefrote Unterschwanzdecke sind unverkennbar. Männchen haben hingegen zum Weibchen einen roten Scheitelfleck. Buntspechte lieben alte Bäume mit viel Totholz – hohle Bäume dienen da als Verstärker ihres Trommelns. Auf dem Speiseplan stehen Insekten, deren Larven, Fichten- und Kiefersamen, weiche Früchte und manchmal sogar Eier und Jungvögel.

Grünspecht (Picus viridis)

Im Gegensatz zum Buntspecht ist der Grünspecht häufiger am Boden zu finden. Diese Vogelart liebt Ameisen sowie ihre Larven und Puppen. Aber auch andere Insekten, Regenwürmer und Früchte werden gerne verspeist. Sein Gesang erinnert an das Lachen eines Menschen. Gebrütet wird in dicken Bäumen. Die Höhle dient dem Grünspecht-Pärchen als Kinderzimmer. Sein Äußeres besticht durch den grünen Schwanz und Rücken. Der Bürzel ist hellgrün, der Scheitel rot. Im Gegensatz zu dem schwarzen Bartstreif beim Weibchen haben Männchen einen roten. Sein Zwillingsbruder ist der Grauspecht, der ebenfalls ein grünes Gefieder besitzt und selbst in Sachen Klang ähnlich ist. Ihr Kopf ist grau, die Jungvögel haben im Gegensatz zu denen des Grünspechts keine Punkte. Der Grauspecht ist stark gefährdet.

Grünspecht

Buchfink (Fringilla coelebs)

Buchfink

Die vermutlich treusten Gäste am Futterhäuschen im Garten: Der Buchfink liebt Bucheckern, Sämereien, Beeren sowie Insekten. Während die Männchen an Brust und Rücken rostrot erscheinen und im Nacken sowie Scheitel blaugrau schimmern, ist das Weibchen in einem zurückhaltenden graubraun gefärbt. Die Flügelbinden sind bei beiden Geschlechtern weiß. Neben dem Vorbeischauen in Gärten, findet sich der Buchfink meistens in Landschaften mit vielen Bäumen wieder. Besonders auffällig: Der Buchfink pickt mit schnellen und rhythmischen Kopfbewegungen.

Grünfink (Carduelis chloris)

Nein, hier singt kein Kanarienvogel! Der Grünfink erinnert stimmlich gerne an eben diese. Das Gefieder des Männchens leuchtet in einem auffallenden Grün. Die Handschwingen sind strahlend Gelb. Einen bräunlichen Mantel samt gräulich grünlicher Färbung sind die Gefieder-Eigenschaften des Weibchens. Hagebutten sind die Leibspeise des Grünfinks, Sämereien, andere Früchte sowie Knospen sind aber ebenfalls gängiges Futter. Gärten mit dichten Hecken haben es der Vogelart angetan, aber auch Felder und Äcker werden gerne zur Futtersuche genutzt. In den Hecken befinden sich auch die Nester des Grünfinks. Diese sind napfförmig aus Halmen sowie dünnen Zweigen und werden mit Federn, Moss und Haaren ausgekleidet.

Grünfink

Stieglitz (Carduelis carduelis)

Stieglitz

Ganz schön „Spitzlippig“: Der Stieglitz, auch bekannt als Distelfink, hat einen spitzen Schnabel, welcher sich hervorragend eignet, um Samen von Kletten, Disteln und Karden zu schnappen. Sein hochroter Kopf sowie sein hüpfender Flug sind sein Markenzeichen. Im Gegensatz zu anderen Vogelarten ist der Stieglitz fast reiner Vegetarier. Wo Jungtiere mit Insekten gefüttert werden, spielt „Fleisch“ bei der Ernährung eines erwachsenen Vogels keinerlei Rolle mehr. Lieber werden Stauden-Samen verspeist, ab und an dürfen es auch die Samen von Birken oder Erlen sein. 2016 wurde der Stieglitz zum Vogel des Jahres gewählt.

Elster (Pica pica)

Obwohl der „diebischen“ Elster ihr kriminelles Verhalten nie nachgewiesen werden konnte, nutzt sie dennoch gerne schimmernde Drähte für ihren Nestbau. Ihre Federn sind schwarz-weiß und sie sind etwas kleiner als Krähen. Wenn das Licht es zulässt, schimmert das Gefieder metallisch blau oder grün. Gerade im Flug sind die weißen Handflügel und der lange Schwanz enorm auffallend. Elstern sind in Sachen Nahrungssuche sehr flexibel: Regenwürmer, Vogeleier, Beeren, Sämereien und Früchte werden gegessen. Selbst Abfälle und Aas werden über den Winter verspeist. Häufig trifft man die Tiere in Gärten, Hinterhöfen und Parks an – früher vermehrt auf offenen Agrarlandschaften. Elstern sind enorm schlaue Tiere. Nahrung verstecken sie für kurze Zeit in Löchern im Boden um diese dann später wiederzufinden. Ab und zu luchsen die Tiere anderen Vögeln ihre Beute ab.

Elster

Rauchschwalbe (Hirundo rustica)

Rauchschwalbe

„Die Schwalben fliegen tief“ – haben Sie diesen Satz schon einmal gehört? Tatsächlich ist es ein Anzeichen dafür, dass Regen im Anmarsch ist. Schwalben fliegen zu dieser Zeit tiefer am Boden, da ihre Nahrung tiefdruckbedingt näher dort vorzufinden ist. Die erwachsene Rauchschwalbe erkennt man an seinem braunroten Gesicht sowie glänzendem blauschwarzem Gefieder und der weißen Unterseite. Man findet sie vorwiegend in ländlichen Gegenden mit offenen Ställen, Scheunen sowie verwinkelten Gebäuden. Da Schwalben vorwiegend fliegende Insekten fressen, sind naheliegende kleine Gewässer bevorzugt. Spinnen werden ebenfalls gerne gesnackt. Aktuell befindet sich die Rauchschwalbe auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten. Durch eine modernere Architektur sowie die illegale Zerstörung der Nester. Aber auch Insektenschwund machen es dem Vogel schwer, weiterhin ohne Probleme leben zu können.

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